Mein Körper als Maschine: Arbeitskampf 4.0 – Ausstellung, Talk und Aktionen
Tipp von At The Controls => Das Projekt „Amazonian Flesh“ der Künstler*innengruppe knowbotiq in Dortmund.
Mehr zum Projekt:
knowbotiq: AMAZONIAN – Ortserkundung, Installation und Gespräch
An mehreren Orten im Ruhrgebiet hat die Logistikindustrie den Platz der alten Schwerindustrie eingenommen. Auch in den modernen Logistikzentren arbeiten Menschen mit sehr unterschiedlichen Herkünften, Geschichten und Erfahrungen zusammen. Die Organisation von Arbeit hat sich durch digitale Technologien und immer selbstständiger agierende Maschinen jedoch sehr verändert.
Die Künstler*innengruppe knowbotiq lädt gemeinsam mit Expert*innen aus Kultur, gewerkschaftlicher Arbeit und Wissenschaft ein zu einer Erkundung der neuen logistischen Landschaften im Ruhrgebiet und neuen Formen von Arbeit in einer algorithmisierten Wirtschaftswelt. Vom konkreten lokalen Beispiel des Dortmunder Logistikparks Westfalenhütte ausgehend werden an drei Stationen aktuelle und mögliche künftige Formen von Arbeitskampf, Solidarität und Muße diskutiert sowie eine Gesellschaft nach der Lohnarbeit thematisiert und künstlerisch fabuliert, die sich mit der Automatisierung und Digitalisierung eröffnet.
PROGRAMM AM 23. UND 24. NOVEMBER 2018
the black frame, Westfalenhütte, Schauspielhaus/Studio
Dortmund
Freitag, 23. November 2018, 18 Uhr: Ausstellungseröffnung
„Amazonian Flesh – how to hang in trees during strike“
the black frame, Hoher Wall 15, 44137 Dortmund-Mitte
https://www.facebook.com/events/330863150800414/
Samstag, 24. November 2018, 13 Uhr: Tour durch den Logistikpark Westfalenhütte
„Black Box Plattform“
Treffpunkt: Bushaltestelle Westfalenhütte (Linie 416), Dortmund-Nordstadt (Nähe Borsigplatz)
16 Uhr: Besuch der Ausstellung von knowbotiq
20 Uhr: Diskussionsabend und Filmbeitrag von knowbotiq
„Goldene Zukunft, vollautomatisiert und schwarz-weiß gemalt“
Schauspielhaus Dortmund/Studio, Hiltropwall 15, 44137 Dortmund-Mitte
Es diskutieren: Moritz Altenried (Leuphana Universität Lüneburg, Centre for Digital Cultures), Jochen Becker (metroZones – Center for Urban Affairs), Manuela Bojadzijev (Leuphana Universität Lüneburg & Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung), Clemens Melzer (FAU, Deliverunion), knowbotiq (Künstler*innengruppe)
Freier Eintritt zu allen Veranstaltungen.
Weitere Informationen:
https://www.interkultur.ruhr/kalender/knowbotiq-amazonian-flesh-finale
Die Künstler*innengruppe knowbotiq (Yvonne Wilhelm und Christian Hübler)
experimentiert mit Formen und Medialitäten von Wissen, politischer Repräsentation und ‚epistemischem Ungehorsam‘. In ihren Projekten untersuchen und aktualisieren sie Landschaften des Politischen mit besonderem Augenmerk auf algorithmischer Gouvernementalität, Ökonomien des Affekts und postkolonialer Gewalt. knowbotiq unterrichten und forschen an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).
Über Interkultur Ruhr
Seit 2016 arbeitet und forscht Interkultur Ruhr als mobile Organisation im Ruhrgebiet an Formen einer diversen Gemeinschaft, zusammen mit Akteuren aus verschiedenen Bereichen, von Migrant*innen-Selbstorganisationen und freien Initiativen über Kulturinstitutionen bis hin zu Vertreter*innen der Kommunalpolitik.
Der Fonds Interkultur Ruhr fördert Projekte mit einem Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit Geflüchteten. Das Netzwerk Interkultur Ruhr dient dem Austausch zwischen interkulturellen Initiativen und Organisationen im Ruhrgebiet. Daneben werden künstlerische Projekte und Koproduktionen im Programm „Uncommon Ground“ in verschiedenen Städten der Region realisiert.
Interkultur Ruhr ist ein Projekt des Regionalverbands Ruhr (RVR) und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Nachhaltigkeitsvereinbarung zur Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010.
Weitere Informationen: www.interkultur.ruhr
„Amazonian Flesh“ ist ein Projekt von knowbotiq in Kooperation mit Interkultur Ruhr, gefördert durch Pro Helvetia, das Kulturbüro Stadt Dortmund und das Bundeskanzleramt Österreich/Kunst und Kultur, unterstützt durch das Schauspiel Dortmund, the black frame Dortmund und das Forschungsprojekt „Re-configuring Anonymity“.